Hast du als Kind auch immer gesagt bekommen, dass du lieb sein sollst?
Ich hatte dieses „lieb sein“ als Anforderung so verinnerlicht, dass ich es als Kind sogar überall hingekritzelt habe, um mir selbst zu beweisen, dass ich super lieb bin und dass es die anderen auch von mir glauben …
Was genau bedeutet dieses lieb sein? Dass man als Kind den Spinat nicht an die Decke spuckt, sondern hinunterschluckt? Es mag in Kinderzeiten durchaus Sinn gemacht haben, dem „Sei lieb“-Appell der Eltern Folge zu leisten, um die notwendigen Vitamine zum Wachstum zu bekommen. Die Strategie des „lieb seins“ wird jedoch oft so tief verinnerlicht, dass man auch im Erwachsenenalter immer nett, brav und angepasst und nach den Erwartungen und Wünschen des Umfelds durch das Leben wandelt, ohne dies im geringsten zu hinterfragen. Erst durch meine Coaching-Ausbildung habe ich erkannt, dass ich beim vermeintlichen „lieb sein“ oftmals gar nicht lieb zu mir selbst bin und sogar oft ignoriert habe, was die eigene innere Stimme sagt. So habe ich zu vielem einfach JA gesagt, ohne zu hinterfragen, ob es gut für mich ist. Andere Dinge habe ich unterlassen, weil sie nicht so wirklich ins Bild des „lieb seins“ gepasst haben …
Dann kam eine magische Erkenntnis. Ich habe einen winzigen Buchstaben ergänzt und das „lieb sein“ in „LiebE sein“ als neues Credo verwandelt. Denn wer in der Liebe ist, folgt der Stimme des Herzens und das Herz weiß, was gelebt werden möchte und was guttut. Auch wenn dies raufen, schreien, wild sein, ums Feuer tanzen, schlammcatchen oder ähnliches bedeutet …. Du musst nicht lieb sein, um Liebe zu bekommen. Denn die Liebe ist bereits in dir.
In diesem Sinne: Sei Liebe, geh raus und lebe dein Potential, dann sind wahre Wunder möglich!