Als ich dies gedankenlos auf einen Zettel kritzelte ahnte ich noch nicht, dass dieses Motto bald mein Leben verändern sollte ….
Eigentlich erinnere ich mich gar nicht mehr, was ich beim Kritzeln dieser Zeilen gedacht hatte, sie kamen einfach so aus mir raus geflossen, wahrscheinlich in Anlehnung an den gleichnamigen Song von Joris. Kurze Zeit später wurde ich auf eine Coaching-Ausbildung aufmerksam und staunte nicht schlecht, als ich las, dass die beiden Ausbilder, Christina und Walter Hommelsheim, sich der „Herz-über-Kopf“ (HüK)- Methode verschrieben hatten. War das nicht genau das Motto, das auf dem kleinen Kritzelzettel auf meinem Schreibtisch gemalt war? Ich spürte die Magie dieser Koinzidenz und fand, dass das genau das richtige für mich sein musste und meldete mich an, ohne ganz genau zu wissen warum …
So kam es, dass ich mich schon kurze Zeit später auf einer intensiven „Bevor du andere coachst, (er)kenne dich zunächst selbst“ – Abenteuerreise befand, die mich unglaublich wachsen ließ. Die Ausbildung kam auch magischerweise im genau richtigen Moment auf mich zu: am ersten Tag der Ausbildung verstarb plötzlich meine Mutter und ich war zutiefst dankbar über das Aufgefangensein in der Gruppe, die es sich zur Aufgabe gemacht hatte, den Umgang mit Emotionen zu lernen. Meine Trauer fühlte sich hier gut aufgehoben und verstanden und anstelle von Mit-Leid wurde mir hier sehr viel guttuendes Mit-Gefühl entgegengebracht. Von Herzen Danke an alle in meiner Ausbildungsgruppe!
Auch im weiteren Verlauf der Ausbildung stand ich plötzlich vor existenziellen Fragen zu meinem weiteren Weg und mir wurde klar, welche unbewussten Prägungen, Muster und Blockaden da noch in mir schlummerten. Die Ausbildung sollte mich alte Glaubensmuster aus der Kindheit aufdecken und in neue kraftvolle und positive Visionen verwandeln lassen.
Neben dem Kopf (der sich mit seinen Ideen in meinem Leben bisher schon gut entfalten konnte) durfte sich in den folgenden Jahren tatsächlich auch mein Herz mit seinen ganz eigenen Wünschen entfalten. Es war also durchaus gewinnbringend, der in meinem Kritzel-Zettel versteckten Aufforderung zu folgen.
Heute habe ich meine beiden Seiten – Kopf und Herz – tatsächlich in Balance gebracht und die Ausbildung hat auch die Basis für meine weitere Coaching-Tätigkeit gelegt. Ich liebe es, Menschen zu begleiten, sowohl Kopfmenschen, als auch Herzmenschen … und solche, die beides miteinander in Einklang bringen möchten!
Möge unser Herz der Kompass sein und unser Kopf der zuverlässige Pfadfinder!